Keratisal Ampullen und Tropfen Weravet
Weravet Keratisal; Homöopathisches Arzneimittel für Tiere
Zieltierarten: Pferd, Rind, Schwein, Schaf, Ziege, Hund, Katze
Die Anwendungsgebiete entsprechen dem veterinär-homöopathischen Arzneimittelbild, dazu gehören:
- Entzündliche Erkrankungen des Auges bei den oben genannten Tierarten
- Bindehautentzündung (Konjunktivitis)
- Hornhautentzündung (Keratitis)
- Hornhauttrübung
Wirkstoffe:
Atropa bella-donna Dil. C 30
Euphrasia Dil. C 30
Nützliche Hinweise zur Informations- und Bildungszwecken;
Keratisal® ist ein Kombinationspräparat aus
Euphrasia officinalis: Augentrost (Familie der Scrophulariaceae = Braunwurzgewächse), in unseren Wiesen heimisch. Verwendet wird die ganze frische, blühende Pflanze incl. der Wurzel.
Belladonna: Tollkirsche (Familie der Solanaceae = Nachtschattengewächse), kommt in Europa, Kleinasien und Nordafrika vor. Verwendet wird die frische, blühende Pflanze ohne Wurzelstock. Die Tollkirsche ist sehr giftig aufgrund ihres hohen Alkaloidgehaltes.
Wirkungsrichtung
Augen (Euphrasia)
Schleimhäute (Euphrasia)
zentrales und peripheres Nervensystem (Belladonna)
arterielles Gefäßsystem (Belladonna)
Arzneimittelbild - Leitsymptome
Belladonna
Äußerste Heftigkeit aller Erscheinungen, Überempfindlichkeit gegenüber Sinnesreizen (Licht, Geräusche, Berührung), unruhiger Schlaf, Angstzustände; erweiterte Pupillen, starrer Blick; heftiges Herzklopfen, sichtbarer Pulsschlag. Krampfartige Schmerzen an allen Hohlorganen. Daher auch zur Behandlung akuter, plötzlich auftretender Erkrankungen (plötzliches hohes Fieber).
Trockene Konjunktivitis mit starker Rötung in Verbindung mit fieberhaften Erkrankungen und arterieller Hypertonie. Auch hier herrschen Schwellung der Lider, Lichtscheue sowie stechende und brennende Reizung der Augen vor.
Besserung bei Ruhe. Verschlimmerung bei Bewegung, Berührung, Licht, Lärm, Kälte.
Euphrasia
Als bewährte Indikation gilt: Augenbrennen; scharfe Tränen bei milder Nasensekretion. Blepharitis, Konjunktivitis, Keratitis und Hornhauttrübung auch in Folge von Verletzungen; reichlich Tränenfluss oder Absonderung von dickem eitrigem Ausfluss. Lidschwellung, Lichtscheue und häufiges Blinzeln vervollständigen das Arzneimittelbild.
Besserung an frischer Luft und abends. Verschlimmerung morgens, bei Licht und in Wärme.
Anwendungsgebiete;
- entzündliche Erkrankungen am Auge bei allen Tierarten
- Konjunktivitis
- Keratitis
- Hornhauttrübung
Entzündliche Erkrankungen des äusseren Auges, also der Lider, der Bindehäute und der Hornhaut, lassen sich mit dem homöopathischen Arzneimittel Euphrasia officinalis günstig beeinflussen. Eine Optimierung des Behandlungserfolges wird im Präparat Keratisal durch die Kombination mit Atropa belladonna erreicht, da organspezifisch beide Arzneibestandteile auf die Entzündung des Augenlides und der Bindehäute sowie auf die Hornhaut gerichtet sind.
Keratisal® kann sowohl bei einer akuten als auch chronischen Augenbindehautentzündung (Konjunktivitis) als auch bei Hornhauttrübung (Keratitiden) angewandt werden.
Im Falle einer eitrigen Bindehautentzündung ist Hepar sulfuris (Staphylosal) das Mittel der Wahl.
Der besondere Vorteil von Keratisal® ist, dass ein am Auge wirksames Medikament oral oder per Injektionen verabreicht werden kann. Dies eignet sich vor allem für die Behandlung von Tieren, die sich lokal anzuwendende Tropfen oder Salben nicht oder nur mit Mühe applizieren lassen.
Als Ergänzung zu einer lokalen Therapie am Auge ist Keratisal ebenfalls zu empfehlen. Keratisal kann bei chronischen Prozessen, wie z.B. bei der Keratitis superficialis und des Hornhautgeschwürs des Hundes (Boxer, Deutscher Schäferhund), über einen längeren Zeitraum gegeben werden. Zur Nachbehandlung und als Begleittherapie der Konjunktivitis follikularis sowie nach Spülung von Tränenkanälen ist Keratisal das Mittel der Wahl.
Auch die lokale Anwendung zur Reinigung und Pflege entzündeter Augen ist möglich. Man gibt 10 Tropfen oder 1 Ampulle Injektionslösung in eine Tasse abgekochtes Wasser oder Fencheltee. Mit dieser Lösung kann das erkrankte Auge ausgewaschen sowie von Verklebungen und Verkrustungen befreit werden.
Bei der Katze sowie beim Kaninchen kann Keratisal® unterstützend in der Behandlung des Virusschnupfens verwendet werden. Auch die Anwendung bei anderen Heimtieren ist möglich.
Kombinationen mit anderen WERAVET-Präparaten der Firma Biokanol sind zu empfehlen:
WERAVET 4 Febrisal®: fieberhafte Erkrankungen
WERAVET 7 Traumisal®: Verletzungen und Operationen am äusseren Auge
WERAVET 10 Staphylosal®: eitrige Blepharitis, Konjunktivitis und Keratitis
WERAVET 11 Dermisal®: ekzematöse Veränderung der Lider
WERAVET 20 Alleosal®: allergisch bedingte Entzündungen am Auge
Zusammensetzung der Tropfen:
1 ml (981,89 mg) Mischung enthält:
Wirkstoffe:
Atropa bella-donna Dil. C30 99,55 mg
Euphrasia Dil. C30 99,55 mg
Sonstige Bestandteile:
Ethanol 43% (m/m), Gereinigtes Wasser
Das Arzneimittel enthält 18% (V/V) Alkohol
Zusammensetzung der Injektion:
1 Ampulle (auch für orale Gabe) zu 2 ml (2010,1 mg) enthält:
Wirkstoffe:
Atropa bella-donna Dil. C 30 199,1 mg
Euphrasia Dil. C 30 199,1 mg
Sonstige Bestandteile:
Natriumchlorid, Wasser für Injektionszwecke
Art der Anwendung:
Tropfen; Zum Eingeben mit dem Futter oder über das Trinkwasser.
Am besten ins Trinkwasser gelöst oder auf Brot, bzw. in ca. 10 ml Wasser gelöst über das Futter geben.
Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung:
Soweit nicht anders verordnet:
Pferd 20 Tropfen
Rind 20 Tropfen
Schwein 15 Tropfen
Schaf 15 Tropfen
Ziege 15 Tropfen
Hund 10 Tropfen
Katze 10 Tropfen
Dauer der Anwendung:
2 mal täglich bis zum Eintritt der Heilung.
Die Verabreichung des Medikamentes sollte nicht länger erfolgen als bis zur vollständigen Heilung des Tieres: Ein homöopathisches Arzneimittel ist bei gesunden Tieren dazu geeignet, ein dem homöopathischen Arzneimittelbild entsprechendes Krankheitsbild (Symptomatik) auszulösen.
Art der Anwendung:
Ampullen; Zur subcutanen Injektion, (auch für orale Gabe, in vielen Länder weltweit dürfen nur Tierärzte injizieren, informieren Sie sich hierüber.)
Dosierungsanleitung:
Pferd 3-4 ml
Rind 3-4 ml
Schwein 2-3 ml
Schaf 2-3 ml
Ziege 2-3 ml
Hund 1-2 ml
Katze 1-2 ml
Dauer der Anwendung:
Bei akuten Zuständen sollte die Injektion nach 1 – 2 Tagen wiederholt werden, ansonsten erfolgt die Wiederholung nach 4 – 8 Tagen.
Die Verabreichung des Medikamentes sollte nicht länger erfolgen als bis zur vollständigen Heilung des Tieres. Ein homöopathisches Arzneimittel ist bei gesunden Tieren dazu geeignet, ein dem homöopathischen Arzneimittelbild entsprechendes Krankheitsbild (Symptomatik) auszulösen.
Wartezeit:
Pferd, Rind, Schaf, Ziege, Schwein: essbare Gewebe: 0 Tage
Pferd, Rind, Schaf, Ziege: Milch: 0 Tage