Fertilisal Ampullen und Tropfen Weravet
Weravet Fertilisal S
Homöopathisches Arzneimittel für Tiere
Zieltierarten: Hunde und Katzen
Anwendungsgebiete:
Die Anwendungsgebiete leiten sich von den veterinär-homöopathischen Arzneimittelbildern ab, dazu gehören:
- Sterilitätsbehandlung bei Hunden und Katzen
- Azyklie
- Mangelhafte Fruchtbarkeit bei Hunden
- Ungenügend ausgeprägte Brunsterscheinungen
Wirkstoffe:
Aristolochia clematitis Dil. C 30
Cimicifuga racemosa Dil. C 30
Pulsatilla pratensis Dil. C 30
Nützliche Hinweise zur Informations- und Bildungszwecken;
Fertilisal S® ist ein Kombinationspräparat aus
Aristolochia clematitis: die Osterluzei (Familie der Aristolochiaceae) ist im südlichen Europa (und auch in Süddeutschland) heimisch. Verwendet wird das frische Kraut zu Beginn der Blüte. Bereits im Altertum wurde die Aristolochia als Heilpflanze bei der Geburt und im Wochenbett eingesetzt.
Cimicifuga racemosa oder Actea racemosa: das Wanzenkraut (Familie der Ranunculaceae) ist in den USA und Kanada heimisch, in Europa lediglich als Gartenpflanze kultiviert. Verwendung findet der frische Wurzelstock.
Pulsatilla pratensis: die Kuhschelle oder Küchenschelle (Familie der Ranunculaceae) ist in ganz Europa zu finden. Verwendet wird die frische, blühende, ganze Pflanze.
Wirkungsrichtung:
Eierstöcke, Eileiter (Aristolochia, Cimicifuga, Pulsatilla)
Gebärmutter (Aristolochia, Cimicifuga, Pulsatilla)
Niere und Harnwege (Aristolochia)
Die Organwirksamkeit aller drei Bestandteile von Fertilisal S® ist auf die Eierstöcke, die Eileiter und die Gebärmutter ausgerichtet. Leitsymptom: Besserung bei Bewegung und Wärme
Zur Verbesserung der Wurfstärke wird Fertilisal S® häufig in der Hundezucht angewandt.
Fertilisal S® wird zur Behandlung von Sterilität, Azyklie, mangelhafter Fruchtbarkeit und ungenügend ausgeprägter Brunsterscheinungen (stille Brunst oder Läufigkeit) verwendet. Die Kombination der drei Bestandteile Aristolochia, Cimicifuga und Pulsatilla ermöglicht eine optimale Wirkung auf Eierstöcke, Eileiter und Gebärmutter
bei ausbleibender oder verspäteter Läufigkeit bzw. Brunst, Ausfluss, Cystitis (Reizblase)
zur Geburtserleichterung bei Wehenschwäche und bei drohendem Abort
Fertilisal S® ist grundsätzlich bei allen Tierarten wirksam. Aufgrund des Bestandteils Aristolochia ist (trotz der hohen Potenz C 30) die Anwendung bei lebensmittelliefernden Tieren nicht gestattet.
In der Hunde- und Katzenzucht wird Fertilisal S® zur Verbesserung der Wurfstärke sowie zur Auslösung und Verstärkung der Läufigkeit angewandt. Die Hündin erhält 1-2 Monate vor der erwarteten Läufigkeit eine Fertilisal S®-Injektion. Zu Beginn der Läufigkeit kann noch einmal Fertilisal S® injiziert werden, aber auch eine alleinige Injektion zu Beginn der Läufigkeit ist wirksam (v. a. in den Fällen, in denen es versäumt wurde, vor der Läufigkeit zu behandeln).
Das gleiche gilt für die Behandlung mit Tropfen. Diese können noch bis zum Decktermin verabreicht werden. Bei der Katze genügen in der Regel zwei Injektionen im Abstand von 1 bis 8 Tagen.
Zusammensetzung der Tropfen:
1 ml (981,89 mg) Mischung enthält:
Wirkstoffe:
Aristolochia clematitis Dil. C30 99,55 mg
Cimicifuga racemosa Dil. C30 99,55 mg
Pulsatilla pratensis Dil. C30 99,55 mg
Sonstige Bestandteile:
Ethanol 43% (m/m), Gereinigtes Wasser
Das Arzneimittel enthält 18% (V/V) Alkohol
Zusammensetzung der Injektionen:
1 Ampulle (auch für orale Gabe) zu 2 ml (2010,1 mg) enthält:
Wirkstoffe:
Aristolochia clematitis Dil. C 30 199,1 mg
Cimicifuga racemosa Dil. C 30 199,1 mg
Pulsatilla pratensis Dil. C 30 199,1 mg
Sonstige Bestandteile:
Natriumchlorid
Wasser für Injektionszwecke
Art der Anwendung:
Tropfen; Zum Eingeben mit dem Futter. Die entsprechende Menge WERAVET 1 Fertilisal S wird in ca. 10 ml Wasser gelöst über das Futter bzw. auf Brot getropft eingegeben.
Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung:
Soweit nicht anders verordnet:
Hund 10 Tropfen
Katze 10 Tropfen
Dauer der Anwendung:
2 mal täglich bis zum Eintritt der Heilung.
Die Verabreichung des Medikamentes sollte nicht länger erfolgen als bis zur vollständigen Heilung des Tieres: Ein homöopathisches Arzneimittel ist bei gesunden Tieren dazu geeignet, ein dem homöopathischen Arzneimittelbild entsprechendes Krankheitsbild (Symptomatik) auszulösen.
Art der Anwendung:
Ampullen; Zur subcutanen Injektion.(auch für orale Gabe, in vielen Länder weltweit dürfen nur Tierärzte injizieren, informieren Sie sich hierüber.)
Dosierungsanleitung:
Hunde 1-2 ml
Katzen 1-2 ml
Dauer der Anwendung:
Bei akuten Zuständen sollte die Injektion nach 1-2 Tagen wiederholt werden, ansonsten erfolgt die Wiederholung nach 4-8 Tagen.
Bei der Hündin in der Regel 1-2 Monate vor dem erwarteten Läufigkeitsbeginn, jedoch auch am Beginn der Läufigkeit möglich.
Die Verabreichung des Medikamentes sollte nicht länger erfolgen als bis zur vollständigen Heilung des Tieres: Ein homöopathisches Arzneimittel ist bei gesunden Tieren dazu geeignet, ein dem homöopathischen Arzneimittelbild entsprechendes Krankheitsbild (Symptomatik) auszulösen.